Menschen mit Behinderungen sind sehr stark von Vorurteilen und Diskriminierungen betroffen, insbesondere auch in Bezug auf Sexualität.

Vielfach wird angenommen sie hätten gar keine Sexualität, sie würden ohnehin niemals eine Partnerin oder einen Partner bekommen und sie könnten Sexualität nicht beherrschen. Und sowieso ist es für Menschen mit Behinderungen besser keine Sexualität zu entwickeln oder zu leben, da sie ohnehin nur enttäuscht würden, außerdem könne man auch ohne Beziehung und Sexualität glücklich werden (vgl. Sailer-Lauschmann/Schönwiese, 2000).

Fakt ist jedoch, dass alle Menschen die gleichen Bedürfnisse haben, egal ob behindert oder nicht. Menschen sehnen sich nach Liebe und Sex. Sie wünschen sich eine Partnerin oder einen Partner und vielleicht auch eine eigene Familie mit Kindern (vgl. Lebenshile Deutschland).

Die Behindertenanwaltschaft des Landes Kärnten und der Kärntner Monitoringausschuss haben dieses Thema für ihren gemeinsamen Fachtag gewählt.